Über die Suchmaschinenoptimierung gibt es in vielen Blogbeiträgen oder auf ganzen Websites ausreichend Informationen und Anleitungen. In dieser Blogreihe möchten wir für euch die Thematik dennoch in den Mittelpunkt stellen – indem wir euch anhand praktischer Beispiele wichtige Schritte und Maßnahmen der technischen Einstellungen, Onpage- und Offpage-Optimierungen näher bringen.
So erfahrt ihr, wie ihr Schritt für Schritt die richtigen Tools und Maßnahmen für suchmaschinenfreundlichen Content, qualitatives Linkbuilding oder für die technische Optimierung anwendet und umsetzt.
In diesem Blogbeitrag beginnen wir mit der Onpage-Optimierung und dem naheliegenden Thema der Content-Erstellung. Nach einer kurzen Einführung in die unterschiedlichen Content-Kategorien und der Recherche relevanter Keywords, widmen wir uns im nächsten Beitrag der Erstellung und Optimierung relevanter Inhalte sowie internen Verlinkungen.
Zunächst sollte sich ein jeder Websitebetreiber überlegen, welche SEO Content-Arten benötigt und für die Besucher bereitgestellt werden sollen. Im Allgemeinen wird zwischen 4 Kategorien unterschieden, die jeweils unterschiedliche Ziele verfolgen und verschiedene Anforderungen mit sich bringen – Transaktionaler, Informationaler, Branding und Social Content. Zudem unterscheiden sich die Kategorien in der Höhe ihrer Auswirkung auf das organische Ranking.
Das Ziel von transaktionalem Content ist die Gewinnung von Conversions und Leads. Demzufolge befinden sich diese Textarten überwiegend auf Marktplätzen oder in Online Shops auf Produkt-, Kategorie-, Marken- oder Themenseiten. Transaktionaler Content ist dahingehend gestaltet, dass die Websitebesucher sich für die angebotenen Produkte und Dienstleistungen entscheiden können und davon überzeugt werden, dass sie auf der richtigen Website gelandet sind.
Die wichtigsten Optimierungsmaßnahmen sind
Informationaler SEO Content befindet sich in Ratgebertexten, Blogartikel und Lexika. Im Zentrum steht hier die Wissensvermittlung. Dementsprechend sollten die Fragen des Websitebesuchers bestmöglich aufbereitet und relevante Informationen zur jeweiligen Thematik bereitgestellt werden. Informationale Inhalte werden in zwei Kategorien untergliedert – Evergreen-Content und zeitbezogener Content.
Wie sich aus der Bezeichnung schon entnehmen lässt, ist das langfristige Suchvolumen von Evergreen-Inhalten konstant, da es sich um Wissensinhalte handelt, die stetig nachgefragt werden. Zum Beispiel werden Suchanfragen wie „Selbstständig machen“ oder „Bewerbungen schreiben“ regelmäßig getätigt. Somit ist meist ein qualitativ hochwertiger Text zur jeweiligen Suchanfrage ausreichend, der nicht ständig aktualisiert werden muss.
Die wichtigsten Optimierungsmaßnahmen sind
Unter Branding Content versteht man unternehmensbezogene Informationen, wie unter anderem die Startseiten, Über uns Informationsseiten, das Impressum oder die jeweiligen Karriereseiten eines Unternehmens. Branding Content ist für jede Branche und Geschäftsmodell realisierbar und notwendig, hat jedoch an sich keine hohe SEO Relevanz.
In der Regel erhält man als Websitebetreiber automatisch gute Rankings für die Brand-Keywords. Das bedeutet, dass keine großen Optimierungsmaßnahmen umgesetzt werden müssen. Es ist ausreichend, wenn die Brand-Keywords an aussagekräftigen Stellen platziert werden, wie in den Titeln oder Überschriften.
Es ergibt durchaus Sinn das unternehmensspezifische Produkt- oder Dienstleistungsportfolio mithilfe entsprechender Keywords innerhalb des Branding Contents zu platzieren. Diese Keywords sollten nicht zu generisch sein, sondern detailliert die einzelnen Leistungen aufführen, um entsprechende Rankings zu erzielen.
Social Content sind Webinhalte, die sich für soziale Netzwerke eignen und dementsprechend auf den einschlägigen Kanälen, wie u.a. Facebook, Instagram oder LinkedIn, geteilt werden. Hier sollte berücksichtigt werden, dass Social Content einen gewissen Grad an Unterhaltung oder interaktive Komponenten enthalten sollte, um Aufmerksamkeit zu erregen. Hierfür sind beispielsweise Infografiken, Insiderdaten und vor allem Videos bestens geeignet.
Der Social Content weist über die organische Suche kaum Suchvolumen auf, womit der Traffic über Suchmaschinen ausbleibt und Keyword Targeting irrelevant wird.
Die wichtigsten Optimierungsmaßnahmen sind:
Die Keyword-Recherche ist das Fundament für suchmaschinenoptimierte Webinhalte. Um die richtigen Keywords auszuwählen, müssen zunächst die Anforderungen der eigenen Website evaluiert sowie geeignete und relevante Keywords identifiziert werden. Im folgenden Abschnitt wird anhand des Tools Sistrix aufgezeigt, wie eine adäquate Keyword-Recherche durchgeführt werden kann.
Bevor Inhalte umgesetzt werden, sollte man einen Blick auf den potentiellen Traffic der anvisierten Keywords werfen. Das SEO-Tool Sistrix erstellt hilfreiche Metriken und Statistiken, die eine geeignete Keyword-Strategie unterstützen. Neben den durchschnittlichen monatlichen Suchvolumina von Keywords, wird zudem der Wettbewerb um die jeweiligen Keywords, sowie die Suchintentionen aufgelistet.
Sistrix listet zudem verwandte Keywords auf, die in einem semantischen Zusammenhang zum gesuchten Keyword stehen. Ein weiteres hilfreiches Feature ist das Segment „Fragen“. Hier werden die Nutzerfragen zum anvisierten Keyword aufgelistet.
So werden wichtige Fragen zu Beginn der Content-Erstellung geklärt. Es besteht Einsicht, inwieweit Traffic generiert werden kann und ob das fokussierte Keyword überhaupt sinnvoll ist. Bei einem wettbewerbsintensivem Keyword kann man beispielsweise auf Nischen ausweichen, indem man eine Long-Tail-Strategie anwendet. Zudem lässt sich der Content auf die Suchintentionen der User anpassen, indem man die Nutzerfragen analysiert und die passenden Antworten in den Inhalten platziert.
Unter dem Menü „SERP-Features“ findet der Sistrix-User diejenigen URLs, die am meisten Klicks generieren und sich unter den Top 20 Google Suchergebnissen befinden. So erhält man Einsicht in die monatlichen Klicks, die über die Google Suchmaschine generiert worden sind. Zudem kann man sich über die URL Links einen Einblick in die SEO-optimierte Webseiten verschaffen, die Content-Kategorien und Keywordauswahl identifizieren und die eigene Strategie dementsprechend anpassen.
Die richtige Content-Strategie ausfindig zu machen ist nicht schwer. Zunächst einmal sollte man sich über das Ziel der eigenen Website im Klaren sein und das Keywordumfeld, in dem sich die Website bewegt, ausfindig machen. Hierfür ist meist ein erstes Brainstorming ausreichend und es ergeben sich zudem erste Content-Kategorien, die für das eigene Projekt in Frage kommen.
Für die Keyword-Strategie sind SEO-Tools von entscheidender Bedeutung. So kann man präzise Keywords, deren Potential, Wettbewerber und Umfeld analysieren und in die eigene Strategie implementieren. Im nächsten Beitrag gehen wir einen Schritt weiter und informieren euch über die Erstellung von suchmaschinenfreundlichen Webinhalten.