Google Analytics. Marktführer mit 80% Anteil unter den Web-Analysen-Diensten. Ein kleiner Code-Schnipsel genügt und schon kann es losgehen.
Klingt als wenn es die Lösung schlechthin ist, aber Google Analytics birgt einige Schattenseiten. Ein limitierter Dienst, kommerziell, was die Datenqualität angeht verbesserungswürdig und vor allem rechtlich nicht ganz unbedenklich. Matomo räumt viele dieser Defizite aus dem Weg. Mit seiner Open-Source-Anwendung und gerade einmal knapp über zwei Prozent Marktanteil hat Matomo trotzdem noch viel Potential – vor allem was die Nutzerzahlen betrifft.
Matomo läuft auf unseren eigenen Servern und nicht auf fremden Servern, wie Google Analytics zum Beispiel. Zunächst bedeutet das bei der Installation und Einrichtung mehr Arbeit, welche sich aber im späteren Verlauf als sehr hilfreich erweist.
Datenschutzkonformität mit EU-Recht
Matomo bietet den Nutzern Rechtssicherheit und enstpricht den Datenschutzvorschriften der EU. Für Unternehmen die rechtlich zum Datenschutz verpflichtet sind, ist das von besonderer Relevanz. Die Rechtssicherheit entsteht durch den Ort der Speicherung. Da die gewonnenen Daten auf dem eigenen Server und nicht auf Servern von Drittanbietern gespeichert werden, liegt die Datenhoheit bei einem selbst – dem Seitenbetreiber.
Man stellt Google nicht alle Daten zur Verfügung, was besonders wichtig ist, wenn man andere Google-Dienste wie AdSense oder AdWords nutzt.
Exaktere Analysen durch hohe Datenqualität
Die Datenerhebung von Matomo ist wesentlich weitreichender als die von Google Analytics und somit auch aussagekräftiger. Jede Customer-Journey wird 1:1 aufgezeichnet. So werden die Bewegungsdaten des Users bis auf die Personenebene betrachtet. Matomo-Nutzer finden so zum Beispiel leichter heraus was bei den Besuchern besonders gut ankommt oder an welchen Punkten es zu Seitenabsprüngen kommt. Jede Interaktion eines Besuchers kann durch ein individuelles Customer-Tracking nachvollzogen werden. Valide Erkentnisse enstehen erst dann, wenn möglichst alle echten Besucher erfasst und alle Spammer herausgefiltert werden. Das Tool respektiert die Privatsphäre des Besuchers und wird somit im Gegensatz zu anderen Web-Analyse-Tools nicht durch AdBlocker blockiert oder gestört. Spammer können die Analyse-Daten nicht verfälschen, da Referrer-Spam durch eine sich ständig erweiternde Blacklist herausgefiltert wird.
Keine Limits für Aktionen und Webseiten
Google Analytics ist auf maximal zehn Millionen Aktionen pro Monat limitiert. Bei Matomo werden für die Auswertung stets alle Daten zusammengezogen. Da keine Speicherlimits bestehen, ist eine Langzeitauswertung über Zeiträume von zwei Jahren und mehr möglich! Matomo begrenzt die Anzahl der Webseiten pro Account nicht. Google Analytics beschränkt den Nutzer auf 50 verschiedene Projekte. Mehr nicht. Der Dienst von Matomo scheint nun schon sehr umfassend zu sein. Zudem kommt aber noch, dass der Dienst um Plugins erweitert werden kann. 70 verschiedene Plugins stehen zur Zeit im Marketplace, die von Anwendern programmiert und kostenlos, teils kostenpflichtig zur Verfügung gestellt werden.
Matomo erfordert mehr Eigeninitiative
Matomo hat sehr viele Vorteile gegenüber Google Analytics und dem stehen nur sehr wenige Nachteile gegenüber. Zusätzlich kommen Kosten beim Hosting auf einen zu, wenn man noch keine eigenen Server oder einen eigenen Webspace besitzt. Matomo ist ein sehr übersichtliches und intuitives Tool, was es Neueinsteigern leicht macht sich zurecht zu finden.
Bekannter ist – wie so oft – nicht gleich besser!
Matomo ist eine Open-Source-Anwendung die auf die „Schwarmintelligenz“ der Anwender setzt. Dadurch ist Matomo flexibler und innovativer zugleich. Das Programmierer-Team konnte viele Nachteile des Marktführers Google Analytics ausmerzen. Ein großer und wichtiger Punkt ist die strikte Einhaltung des Datenschutzrechts, welche Unternehmern und Privatnutzern elementare Rechtssicherheit bietet. Bei Matomo gibt keine Anwendungslimits und ist dabei kostenfrei.
Wer Matomo und die Datenkrake Google Analytics vergleichen will, ist dazu herzlich eingeladen. Beide Analyse-Tools können problemlos parallel genutzt werden.